Das Konzept der Arbeitgebermarke wird derzeit noch zu zögerlich umgesetzt. Vor allem in der Bewerber-Kommunikation sind deutliche Defizite erkennbar. So hat nur knapp jedes vierte Unternehmen (etwa 23 Prozent) eine Karriereseite im Internet, die mehr Informationen bietet als die reinen Stellenangebote. Die klassischen Stellenanzeigen stehen bei vielen Unternehmen jedoch nach wie vor an erster Stelle. Gezielte Public-Relations-Aktivitäten in Richtung Karrieremedien betreiben nur etwa 21 Prozent und nur etwa elf Prozent der Umfrageteilnehmer stellen den Jobinteressenten Videos zur Arbeit im jeweiligen Unternehmen zur Verfügung.
Bedeutung von Employer Branding erkannt
Auch wenn an der eigenen Arbeitgebermarke in vielen Unternehmen noch gearbeitet werden müsste, gibt es durchaus Erfreuliches zu vermelden: Die Personalverantwortliche haben den Handlungsbedarf erkannt. Auf die Frage, in welchen Bereichen sich das eigene Unternehmen in punkto Mitarbeitergewinnung verbessern könne, geben immerhin knapp 36 Prozent die PR- und Pressearbeit in Richtung Bewerber an, gefolgt von der Social-Media-Kommunikation mit potenziellen Arbeitnehmern (34,6 Prozent) und der Karriere-Website (29 Prozent).
Hintergrundinformationen:
Zur index-Expertenbefragung „Employer Branding 2012“ wurden insgesamt 231 Personalexperten aus deutschen Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen befragt. Die komplette Studie kann hier angefordert werden.
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